Das Reallabor für regenerative ökologische Landnutzung

Unser Ernährungssystem ist mitverantwortlich für den aktuellen Klimawandel, degradierte
Böden und den Verlust der Artenvielfalt. Gleichzeitig bilden resiliente Ökosysteme inklusive gesunder Böden und Biodiversität die Grundlage für nährstoffreiche Nahrung und sichern
somit unserer aller Leben. Um Landnutzungsformen zu finden, die regenerativ sind und nicht lediglich den Status Quo erhalten, sondern boden- und biodiversitätsaufbauend, sozial vorteilhaft und ökonomisch rentabel sind, entwickelt und erforscht die Finck Stiftung verschiedene Arten
der Landnutzung.

Im Vordergrund stehen dabei regenerative Landnutzungsmodelle wie syntropischer Agroforst, ganzheitliches Weidemanagement, Kompostierung und die Transformation von Wäldern in Reinkultur zu resilienten Mischwäldern.
Der Kern der Stiftungsarbeit ist es, Daten zu den ökologischen, ökonomischen und sozialen Effekten dieser Methoden zu generieren, den Nutzen für Mensch und Natur zu analysieren
sowie die gewonnenen Erkenntnisse zu vermitteln und sichtbar zu machen.

Die Landnutzung ist der größte Hebel, um die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen: die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels, der Verlust der Artenvielfalt, das Ungleichgewicht des Ernährungssystems, Gesundheit, Bildung, Chancengleichheit und die ländliche Entwicklung.

Dabei fokussiert sich die Finck Stiftung derzeit auf ein Gebiet von 3.000 ha in Ost-Brandenburg mit geringem Niederschlag und sandigen Böden, wo Land- und Forstwirtschaft betrieben wird. Diese Flächen nutzt die Stiftung als Reallabor für ihre Forschungs-, Naturschutz- und Bildungsarbeit.

Aktuelles

September 2023

Am 29.09.2023 war Benedikt Bösel zu Gast in der Sendung „Umwelt und Verbraucher“ des Deutschlandfunks.
Dort sprach er mit Moderatorin Sandra Pfister über multifunktionale Landnutzung, welche wichtige Rolle die Integration von Kühen spielt und warum eine systemische Veränderung notwendig ist. Den gesamten Beitrag können Sie hier nachhören.
Weitere Meldungen

September 2023

Die Website unseres vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Forschungsprojektes „DaVaSus“ ist live. 
Unter davasus.de können Sie mehr über die Projektziele, Testflächen sowie die einzelnen Parameter der Datenerhebungen und -auswertungen erfahren. „DaVaSus“ steht für data and value-based decision-making for a sustainable land use.
 

August 2023

Es war uns eine große Ehre Frau Carola Sand vom Bundespresseamt bei uns in Alt Madlitz begrüßen zu dürfen. Unter der Überschrift: „Anpacken – und der Landwirtschaft eine Zukunft geben„, ist das Ergebnis des Besuches nun auf der Seite der Bundesregierung nachzulesen:
„Alle Forschungsaktivitäten von Gut&Bösel werden seit Anfang 2021 durch die neu gegründete Finck Stiftung durchgeführt und koordiniert. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf den unterschiedlichen Methoden der regenerativen Landwirtschaft. Geplant ist, die Erkenntnisse nach dem Open-Source-Prinzip an Forschung, Bildung, Naturschutz und Gesellschaft weiterzugeben. Auch die Bildung und Ausbildung gehört zur Arbeit der Finck Stiftung sowie das Durchführen von Naturschutzprojekten.“

Juli 2023

Im Rahmen unseres Forschungsprojektes „DaVaSus“ fand am 24.07.23 gemeinsam mit unseren Verbundpartnern und den beauftragten Expert*innen der Sommerworkshop in Alt Madlitz statt.
Die im Zuge des Forschungsvorhabens geplanten ökologischen und finanziellen Datenerhebungen sowie deren Bewertungen und Verknüpfungspunkte haben wir gemeinsam erarbeitet. Sie bilden das Grundgerüst für das entworfene Bewertungsmodell von Ökosystemleistungen. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.
Im Bild: das Team bestehend aus Kolleg*innen von ATB, Finck Stiftung, JKI, KTBL, Regionalwert Leistungen und der sustainable AG.

Juni 2023

Wir freuen uns über Verstärkung und begrüßen Anne Kinscher als Teil der Geschäftsführung im Team der Finck Stiftung. Anne Kinscher bringt mehrjährige Erfahrung in den Bereichen Prozess- und Projektmanagement mit, hat in unterschiedlichen Funktionen verschiedene Teams geführt und wird als kreativer Kopf mit Herz für Mensch, Natur und Technik zusammen mit dem Team die vielfältigen, komplexen Problemstellungen analysieren und Schritt für Schritt lösen. 

April 2023

Am 17. April 2023 war Benedikt Bösel im Bundestag als Schverständiger zur Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft geladen. Das Thema der Sitzung war „Nahrungsmittelversorgung sicherstellen – Selbstversorgungsgrad in Deutschland und Europa erhalten“.
Über diesen Link finden Sie die Aufzeichnung der öffentlichen Sitzung sowie die Stellungnahmen der übrigen Sachverständigen.

April 2023

Wir erweitern unser Stiftungsteam. Sie haben die Möglichkeit gesamtgesellschaftlich relevante Themen an der Schnittstelle von regenerativer ökologischer Landwirtschaft, Digitalisierung und Klimaschutz in einem interdisziplinären, jungen und dynamischen Team aktiv mitzugestalten. 
Weitere Informationen und offene Ausschreibungen finden Sie hier

März 2023

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz zur Förderung des Agroforstprojekts „SEBAS“ (Stabilisierung und Erhöhung von biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen auf Agrarflächen durch Schaffung vielfältiger agroforstlicher Nutzungsstrukturen), das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt die Umsetzung verschiedener Maßnahmen in Brandenburg fördert. Die Finck Stiftung begleitet und koordinert die Maßnahmen auf den landwirtschaftlichen Flächen in Alt Madlitz. Mehr zum Projekt erfahren Sie hier. 

Januar 2023

Erhalt des Zuwendungsbescheides des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für das Projekt DaVaSus (Data and value-based decision-making for a sustainable land use – Datenbasierte Bewertung der multifunktionalen und digitalen Transformation eines Landwirtschaftsbetriebs anhand des Beispiels von Gut & Bösel in Alt Madlitz). Mehr dazu können Sie hiernachlesen. 

Dezember 2022

Wir freuen uns über die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit dem Julius Kühn-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen. Die Finck Stiftung und das Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz fördern den gegenseitigen Erfahrungsaustausch in Forschung und Lehre.
Bild (v.l.n.r.): Max Küsters, Benedikt Bösel (beide Finck Stiftung), Dr. Lukas Beule (JKI)