Das Reallabor für regenerative ökologische Land- und Forstwirtschaft
Jahresbericht 2023
Beginn diesen Jahres veröffentlichte die Finck Stiftung ihren ersten Jahresbericht, der Einblicke in unsere Forschungsprojekte im 3.000 ha großen Reallabor gibt.
Er präsentiert erste Zahlen, Fakten und Lernerfahrungen umgesetzter Praktiken der regenerativen Land- und Forstwirtschaft aus Ackerbau, Agroforst, Wald und Weide – mit dem Fokus auf Wasser, Boden und Kohlenstoff. Im Auftrag von Forschung, Naturschutz und Bildung beschreiben wir, welche Schritte bisher gegangen wurden und wohin sie führen können.
Mehr als ein Report, mehr als ein Rückblick – dieses Magazin steht für den Beginn einer langfristigen Transformation. Denn wir werden, Jahr für Jahr, weiter vorangehen, um immer Neues für Sie berichten zu können.
Den Jahresbericht können Sie hier als PDF herunterladen:
Finck Stiftung Jahresbericht 2023
Das Reallabor auf 3000 ha
Der Kern der Stiftungsarbeit ist es, Daten zu den ökologischen, ökonomischen und sozialen Effekten dieser Methoden zu generieren, den Nutzen für Mensch und Natur zu analysieren sowie die gewonnenen Erkenntnisse zu vermitteln und sichtbar zu machen. Im Vordergrund stehen dabei regenerative Landnutzungsmodelle wie syntropischer Agroforst, ganzheitliches Weidemanagement, Kompostierung und die Transformation von Wäldern in Reinkultur zu resilienten Mischwäldern.
Unser Ernährungssystem ist mitverantwortlich für den aktuellen Klimawandel, degradierte
Böden und den Verlust der Artenvielfalt. Gleichzeitig bilden resiliente Ökosysteme inklusive gesunder Böden und Biodiversität die Grundlage für nährstoffreiche Nahrung und sichern
somit unserer aller Leben. Um Landnutzungsformen zu finden, die regenerativ sind und nicht lediglich den Status Quo erhalten, sondern boden- und biodiversitätsaufbauend, sozial vorteilhaft und ökonomisch rentabel sind, entwickelt und erforscht die Finck Stiftung verschiedene Arten
der Landnutzung.
Die Landnutzung ist der größte Hebel, um die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen: die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels, der Verlust der Artenvielfalt, das Ungleichgewicht des Ernährungssystems, Gesundheit, Bildung, Chancengleichheit und die ländliche Entwicklung.
Dabei fokussiert sich die Finck Stiftung derzeit auf einen 3.000 ha großen regenerativen Bio-Land- und Forstwirtschaftsbetrieb in Ost-Brandenburg. Die Grundlage: Geringer Niederschlag, sandige Böden und der spürbare Klimwandel. Auf dieser Basis betreibt die Stiftung ihre Forschungs-, Naturschutz- und Bildungsarbeit.